„Wir bieten vierteljährlich, manchmal auch öfter, ein besonderes Programm für unsere Schülerinnen und Schüler und ihre Familien an: Von Experimen­tier­workshops und gemeinsamen Koch­kursen bis hin zu Ponyreiten ist über das Jahr hinweg für alle etwas Passendes dabei. Die Idee dahinter ist, durch niedrigschwellige Angebote Kontakt zu den Eltern herzustellen und den Kindern schöne Erlebnisse zu ermöglichen, die sie sonst so in ihrem Lebensalltag nicht hätten. Der Besuch eines Konzerts oder eines Bauernhofs ist für viele unserer Kinder gar nicht selbstverständlich, in vielen Familien fehlt dafür schlicht das Geld. Umso mehr freut es uns, wenn die Familien begeistert zu uns kommen. Manchmal ist der Andrang so groß, dass wir spontan am Nachmittag noch einen zweiten Zeit-Slot einrichten.

Finanziert wird das Ganze über Mittel, die unser Familiengrundschul­zentrum durch das Landesprogramm ‚kinderstark – NRW schafft Chancen‘ erhält. Über diese finanzielle Unter­stützung können wir recht frei verfügen. Wir als Schul­leitungsteam sowie die Koordinatorin unseres FGZ, Nadya Dikmen, organisieren die Aktionen. Unsere Lehrkräfte haben damit keine zusätzliche Arbeit – sie schauen dennoch gerne hin und wieder vorbei. Zu Beginn des Schul­jahres stellen wir das Programm auf den Eltern­abenden vor, die Themen und Termine stehen aber auch auf unserer Schulhomepage. Per E-Mail können sich die Familien dann für ein Angebot anmelden, das sie besonders inter­essiert.

Eine Aktion kam bei den Kindern richtig gut an: Wir luden die Eltern dazu ein, gemeinsam mit uns den Sportplatz zu reparieren – verbunden mit einem Grillnachmittag. Die Kinder fanden es sehr schön, ihre Eltern an der Schule in Aktion zu sehen. Das hat ein Gefühl der Selbst­wirksamkeit bei ihnen ausgelöst. Momente wie diese, in denen man den Ort ‚Schule‘ mit seiner Familie jenseits von Leistung erleben kann, möchten wir gerne weiter fördern.“

Dieser Text wurde erstmals am 15. Januar 2025 im Online-Magazin SchuB der Wübben Stiftung Bildung veröffentlicht.