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Idee der Familiengrundschulzentren aus NRW wird in Sachsen erprobt

12.12.2022

In Nordrhein-Westfalen (NRW) entwickeln sich inzwischen mehr als 150 Grundschulen zu Familiengrundschulzentren. Was 2014 als Modellversuch in Gelsenkirchen gestartet ist, wird in NRW inzwischen aus Landesmitteln (Ministerium für Schule und Bildung und Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration) finanziert und ist im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert. Heute starten nun die ersten drei Kommunen außerhalb NRWs mit der Erprobung von Familiengrundschulzentren. Die Familiengrundschulzentren werden in Sachsen als Familienschulzentren bezeichnet. Die drei kreisfreien Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig werden bei ihrem Vorhaben vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung begleitet und unterstützt. Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums, der Städte und der Wübben Stiftung haben heute in Dresden eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.

Der Start für das Pilotprojekt in Sachsen ist für den Schuljahresbeginn 2023/24 geplant. Die drei Städte wollen das Konzept der Familiengrundschulzentren auch auf Förderschulen übertragen. In Chemnitz werden sich zunächst drei Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickeln. In Dresden sind es sechs Grundschulen und eine Förderschule. Im Leipzig sind es zwei Grundschulen und eine Förderschule.

„Die Familiengrundschulzentren in NRW sind eine Erfolgsgeschichte. Wir freuen uns nun über den ersten Transfer des Konzepts in ein weiteres Bundesland, der durch das große Engagement der drei Städte möglich wird,“ so Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung. „Gemeinsam wollen wir erproben, wie dieser Ansatz auch in Sachsen erfolgreich sein kann. Deswegen ist die Unterstützung des Staatsministeriums für Kultus ein wichtiges Signal, um von Beginn an zu schauen, welche Erkenntnisse für das ganze Land ein Gewinn sein können.“