INITIATIVKOMMUNEN
In Deutschland hängen Bildungschancen immer noch stark von der sozialen Herkunft ab. Will man daran etwas ändern, muss man auch die Familien stärker in den Blick nehmen. Denn insbesondere im Grundschulalter ist der Einfluss von Eltern auf den Lernerfolg erheblich.
Für die zehn Initiativkommunen, die sich 2019 zur „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ zusammengeschlossen haben, sind Familiengrundschulzentren ein Schlüssel, um die Bildungschancen von Kindern, insbesondere in sozioökonomisch herausfordernden Kontexten, zu verbessern. Sie haben sich mit Unterstützung der Wübben Stiftung Bildung und der Auridis Stiftung zusammengeschlossen, um Erfahrungen und Wissen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Vorrausgegangen war ein Modellprojekt in Gelsenkirchen. Dort entstand 2014 im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft zwischen der Stadt Gelsenkirchen und der Wübben Stiftung Bildung das erste Familiengrundschulzentrum in Nordrhein-Westfalen.
Inzwischen sind 38 Kommunen Teil der Initiative. Darunter sind Kommunen, die bereits vor Jahren ihr erstes Familiengrundschulzentrum etabliert haben und mittlerweile mehrere Familiengrundschulzentren vor Ort begleiten, aber auch Kommunen, die gerade mit den ersten konzeptionellen Überlegungen beginnen, ob und wie ein Familiengrundschulzentrum bei ihnen aufgebaut werden könnte. Es sind kreisfreie Kommunen wie Aachen, Dortmund und Duisburg dabei, genauso wie eher ländlich geprägte, kreisangehörige Kommunen wie Kreuztal. Die Unterschiede zwischen den Kommunen scheinen auf den ersten Blick groß, aber es bewegen sie ähnliche Fragen:
Über diese und ähnliche Fragen tauschen sich die Kommunen im Rahmen eines interkommunalen Austausches regelmäßig aus, teilen gelungene Ansätze und Ideen und erhalten bedarfsorientierte fachliche Impulse und Unterstützung. Die Leistungen der Initiative für Initiativkommunen finden Sie hier. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Kommunen der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ vor.